12.04.2015

Meine 10 Tipps für bessere Urlaubsfotos – Teil 2

12.04.2015

Meine 10 Tipps für bessere Urlaubsfotos – Teil 2

Im letzten Teil meiner Fotografie-Tipps habe ich mich dem Licht und den Lichtsituationen und Wettergegebenheiten, wie Sonne, Wolken und Regen, gewidmet. Heute nehme ich euch noch einmal mit auf meine Reise nach Südafrika und gebe euch die nächsten fünf Tipps für bessere (Urlaubs-)Fotos.

6. Knick in der Optik – den Horizont gerade ausrichten

Seitdem ich bewusster fotografiere, sind mir Bilder mit auslaufendem Meer und umkippenden Gebäuden ein Gräuel. Deshalb achte ich stets darauf, dass der Horizont gerade ist. Bei der Ausrichtung helfen mir die Gitternetzlinien oder die Fokuspunkte in der Kamera.

Manchmal erwischt aber auch mich der Knick in der Optik. Nicht verzagen – das schiefe Bild kann mit jedem Bildbearbeitungsprogramm wieder gerade gerückt werden. Aber je sauberer ich fotografiere, desto weniger Arbeit habe ich später bei der Nachbearbeitung am PC.

Bei Landschaftsaufnahmen wie dieser, wende ich meisten die Drittelregel an und entscheide mich entweder für wenig Himmel und viel Landschaft oder für wenig Landschaft und dafür viel Himmel. Diese Dreiteilung macht das Bild spannender und lässt dem Element mit dem größeren Anteil auf dem Bild mehr Bedeutung zukommen.

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7. Sogwirkung – vorhandene Linien nutre.

Gerade bei Landschaftsaufnahmen mache ich mir vorhandene Linien gern zu nutze und beziehe diese gestalterisch in das Bild ein. Eine schier endlos lange und schnurgerade Straße zieht den Betrachter förmlich in das Bild hinein. Das Bild bekommt so mehr Weite und Tiefe.

Auch hier habe ich die in Punkt 6. erwähnte Drittelregel angewandt. Ich habe der Landschaft mehr Beachtung geschenkt, damit die Dramaturgie der Linien besser wirkt.

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8. Personen einbeziehen – sich selbst in Szene setzen

Selten bin ich selbst auf meinen Reiseaufnahmen zu sehen. Doch wenn ich schon mal auf dem Tafelberg stehe und mir Kapstadt zu Füßen liegt, dann brauche ich davon eine bleibende Erinnerung. Zumal ich das Glück wolkenlos freier Sicht hatte und den Tafelberg ohne Tablecloth-Phänomen – die berühmte weiße Tischdecke – erleben konnte.

Für dieses Foto habe ich mich auf einen (ungefährlichen) Stein am Rand des Tafelbergs gesetzt und meine Reisebegleitung gebeten, mich im goldenen Schnitt mit in das Motiv aufzunehmen.

Auf diese Weise habe ich eine bleibende Erinnerung und die Tiefe und Weite des Ausblicks kommen besser zur Geltung. Generell wirken Motive mit Personen oder Objekten im Vordergrund spannender, solange diese nicht direkt in der Mitte platziert sind.

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9. Einrahmen – den Vordergrund mit einbeziehen

Befindet sich ein Baum im Vordergrund, beziehe ich diesen gern als Rahmen in das Bild ein. Elemente, die innerhalb der Umrandung liegen, erhalten besonderes Gewicht. Durch die Bäume im Vordergrund wirkt das Bild plastischer und bekommt mehr Tiefe. Zudem wirkt das Bild in diesem Fall etwas mystischer und lenkt den Blick in die Ferne.

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10. Augen auf – die Natur beobachten

Gute Motive liegen oft so nah und doch so fern – bzw. sind sie manchmal nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Die Eule im nächsten Bild ist ein Meister der Tarnung und hebt sich kaum vom Baum ab. Auch im darauf folgenden Bild sieht die Umgebung zunächst bedeutungslos und nichtssagend aus. Erst bei genauer Betrachtung des Baumes ist das Herz zu erkennen, welches die Zweige bilden. Deshalb gilt es in der Natur stets die Augen offen halten.

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Auf der Jagd nach guten Fotos solltest Du aber eines nicht vergessen: Just relax! Sonst ist der Urlaub kein Urlaub mehr.

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Christina Nagel-Gasch

Christina bloggt seit 2010 auf ‚mrsberry’ zu allem, was Sie glücklich macht. Und das ist eine ganze Menge. Das bunte Themenfeld reicht von Reiseberichten, über alles rund um die Familie, Ihrer Liebe zur digitalen Fotografie und analogen Lomography bis hin zu Do-it-yourself-Tipps und köstlichen Rezepten.

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