27.05.2015

Fotografieren von fließenden Wasserfällen mit dem iPhone

27.05.2015

Fotografieren von fließenden Wasserfällen mit dem iPhone

Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie Sie diese wundervollen Fotos von Wasserfällen machen können, auf denen das Wasser aussieht, als würde es fließen? Kann man das sogar mit dem iPhone machen?

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Die Antwort lautet ja!

Fließendes Wasser ist das Ergebnis einer längeren Entstehungszeit des Fotos. Bei einer Spiegelreflexkamera würde man dies als längere Verschluss- bzw. Belichtungszeit oder sehr langsamen Auslöser bezeichnen.

Auf Mobilgeräten haben wir diese Art der manuellen Steuerung meist nicht, mit der wir die Verschlusszeit wirklich kontrollieren können. Und selbst wenn wir die Verschlusszeit steuern könnten, würden die meisten Fotos zu hell werden.

Je länger Sie die Blende offen lassen, desto mehr Licht lassen Sie in Ihre Belichtung, wobei das Foto häufig überbelichtet und damit zu hell wird. Es ist, als ob Sie einen Wasserhahn zu lang über einer Tasse laufen lassen würden. Letztlich läuft das Wasserglas über.

Weil sich Wasserfälle ideal fotografieren lassen, wenn die Sonne hell scheint, bräuchten Sie eigentlich ein Accessoire namens Neutraldichtefilter.
Dieser wirkt, als ob Sie eine wirklich dunkle Sonnenbrille über Ihre Kamera legen würden, die die Helligkeit ausgleicht und Sie ein Foto mit längerer Belichtungszeit machen lässt. Die längere Belichtungszeit lässt mehr Licht hinein, zeigt aber auch die Bewegungsunschärfe – durch die das Wasser so aussieht und wirkt, als würde es sich tatsächlich auf dem Bild bewegen.

OK toll… aber wie mache ich das mit dem iPhone?
Die gute Nachricht ist, dass es mehrere Spezial-Apps gibt, mit denen Sie lange Belichtungszeiten aufnehmen und Bewegungsunschärfe auf Ihren Fotos erzeugen können.
Das Problem ist, dass keine dieser Apps funktioniert, wenn Sie nicht das nützlichste Handy-Accessoire haben, das Sie sich kaufen können.
Sie brauchen ein Stativ.

HINWEIS: Manfrottos neues KLYP und Black Pixi ist eine tolle Option dafür (Ganz zu schweigen von all den klasse Objektiven, die Sie daran anbringen können).

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Sobald Sie Ihre Kamera auf einem Stativ befestigt haben, können Sie eine der Spezial-Apps verwenden.

Mein Favorit ist eine App namens SlowShutter.
Klicken Sie hier, um SlowShutter herunterzuladen.

So funktioniert’s:

1. Befestigen Sie Ihr Handy an Ihrem Stativ.
2. Bringen Sie Ihre Kamera in Position und wählen Sie den passenden Bildausschnitt.
3. Öffnen Sie SlowShutter.
4. Drücken Sie auf das Symbol „Belichtung“, um Ihre gewünschten Einstellungen festzulegen. Ich wähle gern die folgenden Einstellungen:

– Aufnahmemodus auf „Bewegung“.
– Verwischstärke auf „Sehr Hoch“ oder „Maximal“

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5. Wählen Sie Ihre Belichtungszeit, indem Sie die gewünschte Zeit einstellen.

Je länger die Belichtungszeit, desto mehr Bewegungsunschärfe erhalten Sie. Aber auch die Wahrscheinlichkeit einer wackligen Kamera oder unerwünschten Bewegungsunschärfe durch Wind oder andere Motive wie einer Person in Ihrem Bildausschnitt wächst. (Menschen können nicht so lang still halten.)

Ich probiere gern verschiedene Optionen der Belichtungszeit aus und finde die, die in der jeweiligen Situation genau richtig ist.

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PROFI-Tipp: Stellen Sie Ihre SlowShutter-App auf einen verzögerten Timer ein, damit die Kamera Zeit hat, aufzuhören zu wackeln, nachdem Sie sie berührt haben, und perfekt still steht, bis sie beginnt, das Langzeitbelichtungsfoto aufzunehmen. (Klicken Sie auf das Symbol „Einstellungen“ und stellen Sie die gewünschte Verzögerung für den „Selbstauslöser“ ein).

Hier ist mein Lieblingsfoto von dieser Wasserfallexkursion:

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Das ist alles! Viel Spaß! 🙂

David Molnar

David Molnar ist Star-, Musik- und Werbefotograf, sowie Autor von iPhone Only Photography. Seine Arbeit wurde auf über 28 Millionen Dosen Pepsi und Mountain Dew, im People Magazine und der New York Times gesehen.
Holen Sie sich sein GRATIS-eBook: iPhone Photography Toolkit und lernen Sie, welche iPhone-Apps und -Accessoires die Profis nutzen und Sie auch unbedingt haben sollten!
http://davidmolnar.com/free

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