26.12.2013

Instagram – meine Stadt bei Nacht

26.12.2013

Instagram – meine Stadt bei Nacht

Ich lebe jetzt seit über 20 Jahren in Berlin und erst durch Instagram habe ich meine Stadt bei Nacht kennengelernt.

Ich war schon immer von schönen Nachtaufnahmen fasziniert, hab jedoch nie selbst die Zeit gefunden dieses in Angriff zu nehmen. Erst als ich mit Instagram angefangen habe, hat mich die Begeisterung gepackt mal abends rauszugehen und selbst zu gucken was meine Stadt so bietet.

Ich ging damals das erste Mal mit meinem Iphone raus und musste sehr schnell feststellen, dass die Ergebnisse mich nicht wirklich begeistert hatten.  Das Iphone hinterließ ein Rauschen im Bild und die Fotos waren nicht sehr klar und scharf. Also musste eine richtige Kamera her.

Ich habe viel ausprobiert und viel geübt. Es ist gar nicht so einfach ein gutes Bild bei Dunkelheit zu machen. Die vielen Lichter, die Bewegung, die Dunkelheit – das alles unter einen Hut zu bringen war eine große Herausforderung.

Das erste Bild entstand mit einer Samsungcamera , aufgenommen im „nacht“ Modus. Ich war zufrieden und von den Reflektionen sehr begeistert.

Der nächste Versuch musste mehr bringen. Ich setzte die Kamera auf ein Stativ und liess etwas mehr Licht rein und so hatte ich endlich die gewünschte Bewegung von dem Riesenrad festgehalten.

Ich hatte zu Hause viel gelesen und bei Youtube geschaut wie ich denn nun noch besser werde und die Fotos noch schärfer werden. Diese „Langzeitbelichtung“ hatte es mir angetan.

Mit der Kamera, einem Stativ und einem Fernauslöser ging es dann die nächsten Tage auf Erkundungstour.  Ich habe  bestimmt über eine Stunde an der Autobahnbrücke gestanden bis ich das gewünschte Ergebnis erzielt hatte. Mal war das Bild zu hell, mal zu dunkel – da muss man schon etwas Geduld und Übung mitbringen.

Weiter ging es dann an eine meiner  lieblings Plätze – die „Schwangere Auster“ in Berlin. Hier bewegte sich gar nichts, aber es war dunkel und die Beleuchtung spiegelte sich im Wasser. Das musste ich gut einfangen. So stand ich wieder davor mit der Kamera und dem Stativ und brauchte wieder mehrere Anläufe bis das Bild die gewünschte Glätte vom Wasser zeigte.

Die „Schwangere Auster“ hat eine sehr schöne Form und ist wirklich toll beleuchtet. Auch in der Nacht waren noch schöne Farben zu erkennen.

Ich kann euch sagen, dass ich wirklich lange gebaucht habe bis ich zufrieden war. Man muss auf die Belichtungszeit und die Blendeneinstellung achten, damit alles zusammen ein gute Ergebnis ergibt.  Belichtet man zu lange, dann wird das Bild zu hell und  belichtet man zu kurz ist das Bild natürlich zu dunkel.

Eine weitere Herausforderung sind  sich schnell bewegende Lichter wie beim Festival of Lights.  Die Lichter und Farbspiele sind nicht lange  zu sehen und man muss schnell sein, oder die Kamera.

Fazit:

Ohne Instagram wäre ich bestimmt nicht dazugekommen, mich dieser Herausforderung zu stellen, aber als ich diese tollen Städtefotos bei Nacht gesehen hatte, wollte ich es auch probieren. Man bracht Geduld und eine Kamera, bei der sich die Belichtungszeit manuell einstellen lässt. Es gibt inzwischen auf gute apps  – z.B.„slowShutter“ mit der man die Zeit einstellen kann oder  auch Kompaktcameras, die einen „Nachtmodus“ anbieten. Probiert es einfach selbst mal aus.
Ihr werde eure Stadt in einem andere Licht erblicken.

Sylvia Matzkowiak

Ich habe vor drei Jahren mit dem Fotografieren angefangen und kann nicht genug davon bekommen. Es ist eine sehr große Leidenschaft geworden.
Ich sehe die Welt immer in Farben und möchte vieles von der Welt sehen. Ich reise daher sehr gerne und zeige den menschen die Welt aus meine Augen.

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