06.10.2014

Mit der Kamera unterwegs in Tansania

written by:
Nicole Hildebrandt

06.10.2014

Mit der Kamera unterwegs in Tansania

Schon seit vielen Jahren hatten wir vor, irgendwann einmal als Familienurlaub eine Safari in Afrika zu machen. Nach Tansania sollte es gehen, denn ich wollte die Serengeti sehen! Das wünschte ich mir schon seit meiner Kindheit, seit ich das erste Mal den Film Serengeti darf nicht sterbendes großartigen und unvergessenen Bernhard Grzimek  sah. In diesem Sommer sollte es nun endlich soweit sein,es ging nach Tansania in Ostafrika!

Auch wenn wir oft und gern auf Fernreisen sind, hatten wir bisher überhaupt keine Afrika-Erfahrung. Diese Tatsache sellte mich schon bei der Reisevorbereitung der Safari  vor ganz andere Fragen als sonst. Nicht nur als Mutter einer 12-jährigen Tochter in Sachen Gesundheitsvorsorge, sondern auch als Hobby-Fotografin in Sachen Foto-Equipment. Klar war, ich konnte wohl kaum mit meiner sonst sehr praktischen und vor allem sehr schicken Fototasche im Damenhandtaschen-Look  auf Safari gehen. Ein Foto-Rucksack musste her, optimalerweise nicht nur ein praktisher, sondern auch ein hübscher! Und auch mein Kamera-Equipment sollte Safari-Ansprüchen genügen.

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In den letzten Jahren war  ich fast ausschließlich mit meinem Nikkor18-200 mm Objektiv zu meiner Nikon D5100 Kamera unterwegs gewesen. Das hatte mir immer für alle Situationen auf Reisen genügt. Doch für eine Safari und die Tierfotografie hatte ich nun zum ersten mal den Wunsch, besser ausgerüstet zu sein. Ich entschied mich also zum Kauf eines Sigma 150-500 mm Tele-Zoomobjektivs. Um später beide Objektive gleichzeitig und ohne lästigen Objektivwechsel nutzen zu können, legte ich mir noch einen zweiten Kamera-Body zu. Das Wechseln von Objektiven während einer Safari, unterwegs auf holprigen Schotterpisten und Staub, der über das geöffnete Hubdach de Jeeps eindringt, würde kein Spaß für mich und das Equipment sein. Das war mir auch ohne Afrika-Reiseerfahrungen klar. Als ich dann vor der Abreise das ganze Kamera- und Fotozubehör vor mir ausgebreitet sah, hatte ich ein bisschen Zweifel, ob ich wirklich alles in meinem neuen Fotorucksack  unterbringen würde. Ich hatte mich für eine weiße Manfrotto Slingtasche  entschieden. Allein das Tele-Zoom-Objektiv war riesig, dagegen sah die Slingtasche eher zierlich aus. Doch sie entpuppte sich als echtes Raumwunder! Ich brachte mein sämliches Foto-Equipment völlig problemlos darin unter. Natürlich wusste ich, dass das jetzt noch strahlende weiß der Foto-Tasche am Ende dieses Trips vom Staub der Serengeti braunrot gefärbt sein würde. Doch das würde ich einfach als Patina eines abenteuerlichen Urlaubs betrachten. Zudem beruhigte es mich, dass die tansanischen Tse Tse-Fliegen von der Farbe weiß längst nicht so angezogen werden würden, wie von schwarz oder blau. Nun… es konnte losgehen!

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Die Safari sollte ein einmaliges und atemberaubendes Erlebnis werden. Schon an unserem ersten Tag im Tarangire Nationalpark sahen wir mehr als wir uns erträumt hatten. Diese unglaublichen Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten zu dürfen, hinterließ tiefe Spuren der Dankbarkeit in unseren Herzen. Einer meiner Kindheitsträume sollte sich hier tatsächlich erfüllen und ich war mehr als einmal glücklich, dass ich dank meiner Fotoausrüstung diese Naturwunder im Bild festhalten konnte.

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Ich hatte mir im Vorfeld der Reise sogar einen Foto-Bohnensack selbst genäht. Auf meinem Blog könnt ihr hier ein Näh-Tutorial für ein Bean Bag Stativ finden. Es stellte sich jedoch heraus, dass unser Safari-Jeep so toll ausgestattet war, dass er mehrere davon bereits an Board hatte. Sie erwiesen sich als unverzichtbar bei der  Tierfotografie. Mein Manfrotto Einbein-Stativ (Monopod) , dass ich mir ebenfalls extra für diesen Trip angeschafft hatte, sollte ich hingegen nicht benötigen. Zu mindest nicht auf der Safari! Zu Fuß auf Foto-Pirsch hätte es mir sicherlich großartige Dienste geleistet, um die Kamera mit dem schweren Teleobjektiv absetzen und stabilisieren zu können. Doch in den Nationalparks war das Aussteigen aus den Jeeps nicht gestattet. So blieb es beim Bohnensack-Einsatz für die Safari.

Afrika und seine Tiere waren für uns eine ganz neue und überwältigende Erfahrung. Für mich und meine Liebe zur Fotografie war es ebenfalls eine noch nie dagewesene Lektion. Mehr Geschichten und  Foros von unserer aufregenden Reise findet Ihr unter dem Travel-Label „Tansania“ auf meinem Blog!

 

Kwa heri!

Eure Nic

Nicole Hildebrandt

Nic aka “Luzia Pimpinella” ist Bloggerin aus Leidenschaft seit 2006. Sie liebt das Reisen und gutes Essen. Sie ist freiberufliche Textildesignerin, zwanghafte Selbermacherin und passionierte Fotoknipserin.

Sie bloggt auf luzia pimpinella  und Ihr findet sie auch auf Instagram , Facebook  und Twitter 

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