How to use Histogram - Manfrotto

10.07.2018

Erläuterung des Histogramms

written by:
Sean Ensch

10.07.2018

Erläuterung des Histogramms

Manche Leute mögen sich fragen „Was ist das für ein merkwürdig aussehendes Diagramm, das im Kameradisplay oder beim Bearbeiten der Software erscheint?“ Dieses Diagramm wird als Histogramm bezeichnet, und es kann sich beim Fotografieren als sehr hilfreich erweisen. Es zeigt die Verteilung der Helligkeitswerte sowie der Farbtöne aus Rot, Blau und Grün an.

 

How to use Histogram - Manfrotto

 

Ein grundlegendes Histogramm sieht aus wie das oben dargestellte. Die Schwarzanteile befinden sich links und die Weißanteile rechts, wobei die mittleren Töne in der Mitte angesiedelt sind. Je mehr dunkle, mittlere oder helle Töne im Bild enthalten sind, umso voller ist das Diagramm im jeweiligen Abschnitt.

 

How to use Histogram - Manfrotto

 

Wenn wir nun anhand des Histogramms das obige Bild beurteilen, stellen wir fest, dass es viele dunkle Werte enthält. Der dunkle Nachthimmel und die Schatten machen den Großteil der Szene aus, daher kann man im Histogramm genau sehen, wo der größte Tonwertanteil des Bildmaterials liegt. Die kleinen hellen Flecken erscheinen gegenüber den weißen Bereichen (rechte Seite) des Histogramms wie Pünktchen. Das Histogramm kann Ihnen auch zeigen, ob Ihre Schwärzen oder Weißen abgeschnitten werden, das bedeutet, dass sie aus dem Wertebereich des Sensors hinausgeschoben werden, wodurch die Details verloren gehen und reines Schwarz oder reines Weiß entsteht.

 

How to use Histogram - Manfrotto

 

Andererseits besteht dieses Foto fast ausschließlich aus hellen Werten. Es enthält fast keine Mitteltöne und Schwärzen, daher liegen die Werte auf der rechten Seite des Histogramms. Die kleine Spitze auf der dunklen (linken) Seite des Histogramms sind die kontraststarken Pferde, die in der Szene dunkel wirken, wodurch ein geringer Betrag auf der dunklen Seite hinzukommt.

 

 

Nun, wozu sollen wir das lernen? Moderne digitale Kamerasysteme von heute sind mit fantastischen Messsystemen ausgestattet, um sicherzustellen, dass eine korrekte Belichtung eingestellt wird. Also, was soll das? Nun, manchmal können Sie dem Messsystem Ihrer Kamera entweder nicht trauen oder Sie möchten die Belichtungszeit Ihrer Kamera verändern. Die meisten Fotografen verlassen sich darauf, dass ihr Bild so aussehen wird wie auf dem Kameradisplay, doch dies kann äußerst irreführend sein. Wenn Sie draußen fotografieren, treffen Sie auf häufig wechselnde Lichtverhältnisse, und diese beeinflussen die Art und Weise, wie das Display für das Auge erscheint. Denken Sie einmal an Ihr Mobiltelefon. Im Innenbereich bei gedämpftem Licht oder bei Nacht reduzieren Sie die Helligkeit, denn ansonsten sieht das Display extrem hell aus und ist für die Augen unangenehm. Wenn Sie allerdings draußen im hellen Sonnenlicht spazieren gehen, dann regulieren Sie die Helligkeit ganz nach oben, das Display sieht noch immer dunkel aus und die Inhalte sind schlecht zu erkennen. Wenn Sie angesichts dessen an einem hellen Tag oder auf einer schneebedeckten Wiese in der Sonne Fotos machen und sich darauf verlassen, dass die Fotos wie auf dem Kameradisplay aussehen werden, dann haben Sie höchstwahrscheinlich das Gefühl, dass Ihre Fotos unterbelichtet sind, denn sie sehen auf dem Display trüb und dunkel aus, und daher gleichen Sie dies aus, indem Sie Ihre Belichtung erhöhen. Wenn Sie anschließend wieder nach drinnen gehen oder die Fotos laden, stellen Sie fest, dass sie alle viel zu hell und überbelichtet sind. Dasselbe gilt für das Fotografieren unter dunklen Bedingungen, nur umgekehrt.

 

Und hier kommt das Histogramm ins Spiel. Durch die visuelle Darstellung der Töne können Sie lernen, wie das Histogramm aussehen sollte, indem Sie sich auf Ihre Augen verlassen und darauf achten, welche Töne in Ihrem Kameramotiv vorkommen. Wie bei den ersten beiden Beispielen kann eine helle Szene im Histogramm vom Messsystem der Kamera unterbelichtet werden, wenn Sie sich auf das Kameradisplay verlassen. Verwenden Sie jedoch das Histogramm, sehen Sie, dass die Werte dort sind, wo sie sein sollen und gehen sicher, dass keine hellen oder dunklen Bereiche abgeschnitten werden. Meiner Meinung nach ist dies ein wertvolles Instrument beim Fotografieren im Außenbereich, mit dem sich jeder Fotograf vertraut machen sollte.

 

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Eine gute Übung ist es, die eigenen Bilder in der Bearbeitungssoftware aufzurufen, auf das Histogramm zu achten und auf diese Weise das Auge zu schulen. Wenn Sie dann nach draußen gehen und fotografieren, blenden Sie das Histogramm auf Ihrem Display ein, und Sie können es beim Fotografieren betrachten, damit Sie stets die gewünschte Belichtung erhalten!

 

 

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